Das bin ich
Ich heiße Doris Pohl und erblickte im Jahr 1960 das Licht der Welt. Auf dem Lande, bei den Großeltern, wuchs ich mit vielen Tieren auf. Meine Lieblinge unter ihnen waren natürlich der Schäferhund und die verschmuste Katze. Mit Beginn der Schulzeit war das schöne Dorfleben vorbei und ich musste in die Stadt zu meinen Eltern.
Im Jahre 1990 erfüllte ich mir meinen Traum und kaufte ein Haus mit bissel Grundstück drum rum. Mittlerweile war ich ja stolze Mutter dreier Kinder. Sie sollten genau so eine schöne Kindheit verbringen können, wie ich sie hatte. Und was war meine erste Anschaffung? Natürlich ein Hund. Eigentlich sollte es ein Schäferhund sein, aber da schauten mich aus einem kleinen dunklen Wollknäuel so dunkle unschuldige Augen an, dass ich nicht widerstehen konnte. Später stellte sich heraus … mit allen Wassern gewaschen und zu jedem Unfug bereit. Sie war für mich "Kind Nummer Vier".
Ich finde die Schlagzeilen gerade zur Urlaubszeit in den Medien erschütternd, wie viele Tiere … wehrlose Kreaturen … einfach ausgesetzt werden. Heute noch ein Teil der Familie und morgen einfach abgeschoben. Für solch ein Verhalten finde ich überhaupt kein Verständnis.
Mittlerweile sind meine Kinder groß, meine Hündin gibt es nicht mehr, aber meine Liebe zu den Tieren ist geblieben.
Zu meinem Konzept der Tierbetreuung, so als wären die Tiere bei Freunden untergebracht, stehe ich. Meine langen Erfahrungen kommen den Tieren sehr zunutze. Wenn ich mich erinnere, es gab für mich keinen Urlaub. Ich verzichtete freiwillig. Kind Nr. 4 schlecht versorgt zu wissen, war ein Alptraum für mich.
Ein alter Freund sagte vor drei Jahren zu mir "wer einmal in Berlin gelebt hat, und sei es nur für ein paar Wochen, den lässt die Stadt nicht mehr los und es zieht ihn wieder hierher." Damals habe ich ihn ausgelacht, heut lacht er, denn ich bin wieder sehr oft in Berlin. Freue mich auf meine Arbeit, anderen Menschen mit Tieren helfen zu können.
Ich sorge für Ihren Liebling und Sie können ohne schlechtes Gewissen in den Urlaub fahren.